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Es werden Posts vom November, 2019 angezeigt.

Christian Borchert. Der würdevolle Blick des Einzelgängers

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Der würdevolle Blick des Einzelgängers Die große Werkschau »Christian Borchert. Tektonik der Erinnerung« im Kupferstich-Kabinett Dem großen Seriendenker in der Fotografie der DDR, Christian Borchert, hat das Dresdner Kupferstich-Kabinett nun eine umfangreiche Werkschau gewidmet. In einer Hauptausstellung und insgesamt fünf Satellitenausstellungen soll das Gesamtwerk des herausragenden Fotografen nun zum ersten Mal einem größerem Publikum präsentiert werden. Zu sehen sind natürlich die berühmten Künstler- und Familienporträts, die Dokumentation vom Wiederaufbau der Semperoper und die Bilder, die Borchert aus Dokumentarfilmen herausgeschnitten hat, aber auch weniger bekannte oder noch nie gezeigte Bilder. Neu sind auch Borcherts Filmaufnahmen, die zum Teil schon beim Filmfest Dresden gezeigt wurden. Zudem ermöglichen persönliche Objekte und Fotografien von Maria Sewcz Einblicke in Borcherts Arbeitsweisen und sein systematisch geordnetes Fotoarchiv.

Zwischen Freiheit und Sicherheit

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Zwischen Freiheit und Sicherheit Tolerave e.V. hat mit »NO-GO!« eine Kontaktstelle für Diskriminierung im Nachtleben eingerichtet Egal ob nächtlicher Kneipen- oder Clubbesuch, der Ausflug aufs Festival oder der Besuch des Stadtteilfests – das Nachtleben bringt Menschen zusammen. Doch wo Menschen zusammenkommen entstehen auch Konflikte und es kann zu Vorfällen von Diskriminierung, Benachteiligung oder der Herabwürdigung von Einzelpersonen kommen. Besonders betroffen sind vor allem Frauen und Ausländer, aber auch Menschen mit Behinderung, Transgender und Homosexuelle. Die Liste kann noch beliebig weitergeführt werden. Diskriminierungserfahrungen hat vielleicht nicht jeder schon einmal am eigenen Leib erlebt, viele wurden aber zumindest einmal Zeuge davon. Wie verletzend dabei Erfahrungen empfunden werden, kann sehr unterschiedlich sein. Eine intime Berührung kann in der einen Situation mit einem Lächeln abgewiesen werden, auf eine andere Person aber übergriffig wirken etwa bei Frauen, di

Die Arbeit an den Ökomythen

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Die Arbeit an den Ökomythen Kolumne von Stephan Zwerenz  Schmutziger noch als Verbrennungsmotoren und Kohleenergie sind die Hetzkampagnen, die gegen E-Autos und das ohnehin schon viel zu lasche Klimapaket geführt werden. Verwunderlich ist das nicht, schließlich zeichnet sich die Bundesregierung in der Energiewende wieder mal durch Unentschlossenheit aus. Statt auf die Bedürfnisse der Verbraucher zu achten oder auf Ratschläge von Umweltverbänden zu hören, werden Hals über Kopf vor allem die Interessen der Lobbyverbände verwirklicht und Ökomythen unhinterfragt nachgeplappert. 

Szenenwechsel

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Szenenwechsel Die Szenenbildnerin Nadja Götze im Portrait Nadja Götze baut und entwirft Szenenbilder. Mit sehr viel Leidenschaft legt sie großen Wert auf lebendige und authentische Kulissen, die bis ins Detail stimmen und eine filmisch dichte Atmosphäre erzeugen. Nadja Götze, die mal als Production Designer und mal als Art Director arbeitet, findet es wichtig, dass auch bei Laien ein größeres Interesse fürs Szenenbild geweckt wird. Meist seien sich nämlich viele Zuschauer nicht darüber bewusst, dass sich jemand darum kümmert, einen Drehort so aussehen zu lassen, als hätte es ihn schon immer gegeben. Mit 30 Jahren hat Nadja Götze bereits eine erstaunliche Karriere hinter sich und an Produktionen wie „Jugend ohne Gott“, „Jonathan“ oder „Werk ohne Autor“ mitgearbeitet. Foto: Hans Götze