Walks Looking
WALKS LOOKING
Ein Science-Fiction-Western
Frei-Spieler Kollektiv in Kooperation mit dem Labortheater der HfBK Dresden und dem Kulturschutzgebiet Projekttheater Dresden. Regie: Christiane Guhr
Fotos: David Campesino |
Inhalt
Die Erde im Jahr 2150. Die Menschheit lebt dezimiert in isolierten Großstädten, hochtechnologisiert, geschützt unter künstlichen Atmosphärenglocken. Die äußere Welt gilt seit über 50 Jahren als unbewohnbar. Nach und nach wird regeneriertes, fruchtbares Land wiederentdeckt. Gruppen von Aussiedlern haben sich auf den Weg ins Outback gemacht, um den neuen Lebensraum zu erschließen. Gesetzlose, merkwürdige Sekten, Abenteurer, Glücksritter, Träumer und Freaks. Unter ihnen die Androidin Sam, Eigentum der Tyrell Cooperation, die dem Leben als Arbeitssklavin entfliehen will. Auf der Flucht vor zwei Kopfgeldjägern erfährt sie im Schatten eines heranziehenden Elektronensturms von der Neubesiedlung der Erde nach dem Blackout und der Angst vor einer Revolution der Androiden.
Inspiriert von den Filmen „Blade Runner“, „Blade Runner 2049“, „Ghost in the Shell 2 – Innocence“, „Spiel mir das Lied vom Tod“, „The Ballad of Buster Scruggs“, „Django Unchained“, „The Proposition“, „Dead Man“, „Cloud Atlas“, „The Umbrella Academy“, sowie von den Büchern „Do Androids Dream of Electric Sheep?“ von Philip K. Dick, „The Caves of Steel“ und „I, Robot“ von Isaac Asimov und der „Bhagavadgita“.
Termine
21.01.2022 neue Premiere 20:00 Uhr
22.01.2022 Vorstellung 20:00 Uhr
im Projekttheater Dresden, Louisenstraße 47
Tickets gibt's unter:
Besetzung
Leitung / Regie
Christiane Guhr
Spiel
Rosa Klug, Laura Kluge, Steffen Dille, Paul Förster, Paul Schneider
Dramaturgie / Text
Stephan Zwerenz, Christiane Guhr
Bühnenbild
Niklas Strang, Justus Splitt HfBK Dresden
Kostümbild
Vinzenz Schechner HfBK Dresden
Licht
Geohwan Ju
Ausstattung
Lena Hein, Paula Kummer HfBK Dresden
Besonderheit des Frei-Spieler Kollektivs
Die Arbeiten des Frei-Spieler Kollektivs entstehen im gemeinsamen Spiel- , Arbeits- und Diskussionsprozess aller Beteiligten. Zu Beginn durchleuchten wir die Thematik, rezipieren Filme und Bücher, die als Vorlage dienen, befragen Theorien und Denkansätze. Nur der Input aller lässt das endgültige Ergebnis entstehen.
Die Gruppe um die Regisseurin Christiane Guhr besteht aus theatererfahrenen und -unerfahrenen jungen Menschen aus den verschiedensten Lebensbereichen und findet sich für jede Inszenierung neu zusammen. Die Proben beginnen spielend, sie trainieren die Wahrnehmung, das Vertrauen, die Partnersensibilität, die Phantasie, Stimme und Präsenz. Durch Improvisationen entstehen erste Szenenansätze. Durch die wöchentlich stattfindenden Treffen bildet sich schnell ein homogenes Team. Die Rollenverteilung geschieht im gegenseitigen Einvernehmen. Figuren werden gemeinsam entwickelt – ein klassisches Casting gibt es nicht. Die Authentizität der Spielenden steht immer im Mittelpunkt und ist durch diese Art der Herangehensweise gegeben. Diese Authentizität ist es auch, die das junge Publikum anspricht. Es sieht seinesgleichen mit seinen Problemen und Gedanken auf der Bühne agieren. Parallel zu den Proben mit den Spielenden steht die dramaturgische Arbeit am Text und die Texterarbeitung.
Trailer
Kooperation mit der HfBK
Durch die Kooperation mit der HfBK ist die Arbeit des Kollektivs möglich. Die inszenatorisch aufwendigen Produktionen – sie stehen einer professionellen Inszenierung in nichts nach – ähneln vielleicht der Arbeit der Bürgerbühne Dresden, bieten Raum für erste angewandte Arbeiten der Bühnen- und Kostümbildstudierenden.
Dresden hat keine Schauspielhochschule wie etwa Leipzig, die es ermöglichen würde experimentierende Kooperationen von Bühnenbild und Sprechtheater zu realisieren – auch diese Nische füllen wir. Studierende finden in den Produktionen Raum für erste eigene Entwürfe, Experiment und Umsetzung aber auch Erfahrungen im Umgang mit Schauspielern, Inszenierungsentwicklung, Beleuchtung und Realisierung.
In den letzten Jahren hat es sich bewährt alle theaterausstattungsrelevanten Studiengänge wie Maske, Kostümgestaltung, Bühnenplastik und Bühnenmalerei mit einzubeziehen.