Gedenklesung & Bookrelease „Alexander Veverka. Zwischen Nostalgie und Wahn“

„Alexander Veverka. Zwischen Nostalgie und Wahn“
Gedenklesung & Bookrelease

Dank der Unterstützerinnen und Unterstützer unserer Crowdfundig-Kampagne ist das Buch von Alexander Keßler alias Alexander Veverka nun endlich Realität geworden. Am 14. Oktober 2022 um 20 Uhr findet die Bookrelease und Gedenklesung im Hole of Fame, Dresden statt.


Alexander Keßler alias Alexander Veverka ist nur 22 Jahre alt geworden. Dennoch hat er bereits ein umfangreiches und vielseitiges literarisches Werk hinterlassen, das von der wechselvollen Sinnsuche eines werdenden Schriftstellers zeugt.

In den Gassen, auf den Bühnen der Neurose!
Ich schreibe das Unwort Binarismus mit Blut getränkter Wut,
Auf Stein!
Dem Vermächtnis der Intelligenz:
Zweifeln ist zweifeln am Leben
Und nicht die Suche nach Problemen.
Ja und nein und sein oder nicht sein
Wim Wenders soll mich filmen,
Wie ich in fremde Särge springe


Am 3. April 2013 verstarb unser guter Freund Alexander Keßler alias Alexander Veverka. Seinen Plan, Kreatives Schreiben in Leipzig zu studieren, konnte er leider niemals in die Tat umsetzen. Neben zahlreichen gebrochenen Herzen, die sein plötzlicher Tod verursachte, hinterließ Alexander eine große Sammlung an Texten, die er während seiner Schul- und Studienzeit verfasste. So haben wir uns in den letzten Jahren daran gemacht, seine Texte – die ein Spektrum von simplen Aphorismen, Gedichten bis hin zu ganzen Theaterstücken abdecken – zu redigieren und in ein elegantes Layout zu packen.

Die Arbeit hat sich gelohnt. Sage und schreibe 320 Buchseiten sind zusammengekommen, die wir mit Hilfe einer Crowdfunding-Kampagne in ein schickes Hardcover kleiden konnten.

Die Herausgeber Eric Vogel, Riccardo Brych, Mihael Švitek, Philipp Baumgarten und Stephan Zwerenz bedanken sich an dieser Stelle nochmal bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern.

- - - - - - - - - - - -

Gesang von dem Enttäuschten

Ach, ihr finsteren Tage
So sitz ich stumm
Zwischen Tür und Angel
Machtlos, zweifelnd
Und der Kopf strömt aus
Immer auf der Suche
Fort und fort
Ich armer Mann
Bilder dunkeln stur das Licht
Nur bloße, tiefe Striche
Die von Menschen sind

- - - - - - - - - - - -

Passend zu den zahlreichen Songtiteln und -zitaten im Buch ist folgende Spotify-Playlist entstanden:


- - - - - - - - - - - -

Einen Mitschnitt der Veranstaltung findet ihr auf dem YouTube-Channel des Hole of Fame:

Gedenklesung & Bookrelease
„Alexander Veverka. Zwischen Nostalgie und Wahn“
14. Oktober, 20 Uhr


Standort: Hole of Fame, Königsbrücker Str. 39, 01099 Dresden, Deutschland

Beliebte Posts aus diesem Blog

Abends in der Huschhalle

Bild
Abends in der Huschhalle   Ich sitze in einer Lache Bier. Martin hatte das Getränk vorher über meiner Bank verteilt. Ich fühle mich ein bisschen so, als hätte ich mir eingepisst. Ich fühle mich wohl, hier in der Huschhalle. Vollgepisste Hosen sind hier nichts Anstößiges. Sind eher ein Zeichen dafür, dass du vielleicht langsam den Heimweg antreten solltest. Vorausgesetzt du bist noch in der Lage dazu. Doch verurteilt wirst du dafür nicht. Sowas passiert halt mal. 
Mehr anzeigen

Kein Skandal im Sperrbezirk

Bild
Kein Skandal im Sperrbezirk Prostitution in Dresden Was sich unter der Bettdecke abspielt, bleibt meist unsichtbar. Das gilt auch dann, wenn es für Geld zur Sache geht. Wer aus erotischem Eigeninteresse genauer hinschaut, wird auch in Dresden fündig. Wer noch genauer hinsieht, erfährt: Die Hure von heute ist unabhängig, Zuhälter geben sich nett und zurückhaltend und Probleme gibt es maximal mit Freiern aus der Flüchtlingsunterkunft.   
Mehr anzeigen

»Man muss Anfängen wehren, auch wenn diese aus einer vermeintlich richtigen Richtung kommen«

Bild
»Man muss Anfängen wehren, auch wenn diese aus einer vermeintlich richtigen Richtung kommen«   Ulrich Fröschle über Meinungsfreiheit, deutsche Identität und die Weimarer Republik   Ulrich Fröschle ist apl. Professor am Institut für Germanistik an der TU Dresden. Ich selbst hatte bei ihm studiert und ihn eigentlich als einen sehr fairen und weltoffenen Menschen kennengelernt, der seinen Student*innen stets beigebracht hat, sich eine eigene Meinung zu bilden. Als ich hörte, er habe sowohl die Charta 2017 von Susanne Dagen, als auch die Erklärung 2018 von Vera Lengsfeld unterzeichnet, war es mir ein besonderes Anliegen ihn im Rahmen eines öffentlichen Interviews unvoreingenommen nach Gründen für seine Entscheidungen zu fragen. Seine Meinungen und Ansichten haben mich dann doch sehr verwundert, teilweise sogar schockiert.
Mehr anzeigen